WARUM DRUCK IM FUSSBALL KEINEN SINN MACHT
Thiago Calderaro
In der Pressekonferenz vor dem Freundschaftsspiel gegen Frankreich am Samstag, den 23.03.2024 äußert sich Bundestrainer Julian Nagelsmann, wie ich finde, beeindruckend zum Fußball. Seine Worte stehen in der Thematik, warum Druck im Fußball keinen Sinn macht, für sich:
"Die Überschrift für dieses Spiel ist recht simpel: Wir kicken.
Ich mag es nicht, wenn im Fußball zu viel von Druck, und was passiert, wenn gesprochen wird. Und alles ist negativ, schlimm und schlecht. Das bringt uns nichts. Und so ist es auch nicht.
Es gibt das Leben, das ist groß und davon ist der Fußball ein Teil und der macht immer Spaß. Wir sind alle freiwillig auf dem Fußballplatz. Wenn uns das keinen Spaß macht, weil uns der Druck erdrückt, dann hören wir einfach auf mit Fußball und machen halt was anderes.
Und jeder der hier ist, ist freiwillig hier, und soll diese Lust und diesen Spaß auch versprühen, auch wenn Dinge mal negativ laufen. Das ist Fußball! Es ist nicht Politik, oder große Entscheidungen treffen, wovon 30.000 Angestellte betroffen sind. Es ist Fußball, nicht mehr und nicht weniger! Es soll begeistern, es soll Emotionen wecken!
Aber immer dieses Lähmende, was man von außen reinbringt, und alles ist schlimm und was passiert, wenn wir jetzt nicht gewinnen? Ja, wir versuchen zu gewinnen, und wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir am Dienstag wieder an. Wenn wir da gewinnen freuen wir uns und wenn nicht, dann treten wir im Mai und Juni wieder an.
Am Ende müssen wir uns dann an der EM messen lassen. Aber das Messgerät halten wir in der Hand. Das die Gesellschaft die Erwartungshaltung hat, dass wir attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen, ist klar, das wünscht sich jeder. Ich glaube aber auch, dass unser Land die Vorfreude hat, dass viele andere Nationen in unser Land kommen, um mit uns auf unseren Straßen friedliche Fußballfeste zu feiern."
Quelle
https://www.youtube.com/watch?v=c0WHENL7Hp8
Gender Erklärung
In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechter Identitäten werden dabei mit einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
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