SPORTVEREINE GEGEN RECHTSEXTREMISMUS
Thiago Calderaro
Politik auf dem Rasen: Wie der Fußball Farbe bekennt
Im Fußball tragen nicht nur die Spielerinnen und Spieler das Spiel, sondern auch die Symbole, die sie präsentieren. Armbinden erheben sich zu politischen Statements, und wir erleben dies besonders bei großen Turnieren, wie zuletzt bei der Männer-WM 2022 in Katar. Kontroversen rund um Kapitänsbinden brachten die politische Dimension des Sports zum Vorschein, als die FIFA das Tragen von Regenbogenarmbinden und der "One Love"-Binde verbot und Sanktionen androhte.
Du fragst Dich vielleicht, was das bedeutet? Es geht darum, dass der Sport sich nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Gesellschaft positioniert. Die WM der Frauen zeigte eine positivere Entwicklung, denn dort trugen die Spielerinnen Armbinden mit gesellschaftlichen Botschaften, wie die deutsche Kapitänin Alexandra Popp, die sich mit einer blauen Binde gegen Gewalt an Frauen aussprach.
Die Kraft des Sports nutzen
Es ist klar: Sportvereine können eine wichtige Rolle im Kampf gegen Rechtsextremismus spielen. Deshalb ist die Initiative der Münchner Sportjugend (MSJ) so bedeutsam. Sie lancierte eine Logo-Kampagne unter dem Motto „Münchner Sportvereine für Vielfalt & Toleranz – Verein(t) gegen Rechtsextremismus“. Ziel ist es, ein starkes Signal für Solidarität und Zusammenhalt zu senden und alle Sportvereine zur Teilnahme zu motivieren.
Zusammenstehen: Im Stadion und darüber hinaus
Was die MSJ betont, ist das politische Potenzial des Sports. Er bietet eine Bühne, um Werte wie Toleranz, Vielfalt und Demokratie sichtbar zu machen – und das vor allem für die Jugend, die die Zukunft dieses Landes prägt. In den Sportvereinen steckt ein enormes Potenzial für Solidarität und Zusammenhalt, das genutzt werden soll, um gesellschaftlichen Wandel zu fördern.
Dein Spielzug: Engagiere Dich!
Du bist gefragt! Egal, ob Du aktiv auf dem Platz stehst oder als Fan Deine Mannschaft unterstützt – jeder kann einen Beitrag leisten. Beteilige Dich an der Kampagne der MSJ und zeige, dass Fußball für alle da ist und Rechtsextremismus keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Trage die Botschaft in Dein Umfeld und stärke die Werte, die uns alle verbinden.
Setze hier ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz
Mit dem Engagement im und um den Fußball bauen wir gemeinsam an einer demokratischen Gesellschaft, in der jeder und jede Einzelne zählt. Lass uns den Sport feiern und gleichzeitig für das einstehen, was richtig ist – auf und neben dem Platz.
Quellen
1. https://www.fcviktoria.com/post/armbinden-sind-ein-politikum
2. https://www.msj.de/vereint-gegen-rechtsextremismus/
Gender Erklärung
In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechter Identitäten werden dabei mit einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
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